Cham 1873. Mit Dampf und Holz in die Moderne - Ausstellung

Museum SPUR

Do
26. Dez
2024
Beginn
14:00
Ende
17:00
Veranstaltungsort
Museum SPUR
Schützenstraße 7, 93413 Cham, Deutschland

Die Veranstaltung

Im Museum SPUR, dem ehemaligen Armenhaus, stehen im Erdschoss zwei Räume für wechselnde heimatgeschichtliche Ausstellungen zur Verfügung. Thema der aktuellen Ausstellung ist der Beginn der Industrialisierung in Cham vor über 150 Jahren. Mit Hilfe historischer Fotos und Darstellungen erinnert Stadtarchivar Timo Bullemer an dieses wichtige Thema der Stadtgeschichte. Der Holzreichtum des Bayerischen Waldes machte Cham in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem wichtigen Umschlagplatz. Was mit dem Handel begonnen hatte, sorgte später für die erste Welle der Industrialisierung. Die Verarbeitung des Rohstoffs Holz prägte über Jahrzehnte das wirtschaftliche Leben der Stadt. Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1861 besaß die Stadt für einige Jahre einen entscheidenden Vorteil. Große Mengen an Holz konnten nun mit Hilfe des Regenflusses und der Eisenbahn über weite Strecken transportiert werden. Diesen Vorteil des Chamer Standorts nutzten vor allem auswärtige Unternehmer. Ab 3. Juli 2024 wird die Ausstellung um ein weiteres Thema ergänzt, das sich mit dem Architekten Joseph Koch und seinen Gebäuden und Bauprojekten in Cham beschäftigt. Koch wurde 1873 in München geboren und lebte über viele Jahre in Regensburg, wo er 1934, also vor 90 Jahren, verstarb. Er entwarf für renommierte Auftraggeber repräsentative Gebäude in Regensburg und in der Oberpfalz. In Cham waren das u. a. in der Ludwigstraße das Rhaner Bräustüberl oder das Wohnhaus des Möbelfabrikanten Schoyerer. Das Museum SPUR (Schützenstraße 7) befindet sich im ehemaligen Armenhaus der Stadt Cham. Das spätgotische Gebäude zählt zu den ältesten noch erhaltenen nicht kirchlichen Gebäuden der Stadt und liegt direkt am Regenfluss. Die Ausstellung ist Mittwoch, Samstag, Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr zugänglich sowie nach Vereinbarung. Am 01.11., 24./25.12., 31.12. ist das Museum geschlossen. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist bis 6. Januar 2025 zu sehen.

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